Donnerstag, 5. Januar 2012

Ins neue Jahr in Cusco (Peru)






















































Hola todo de Allemagne,


nach ueber einer Woche, die mich ganz schoen ausgelaugt hat, melde ich mich endlich zurueck aus Peru.


Der Sprachkurs in Arequipa hat geholfen, ich fuehle mich jetzt sehr viel sicherer beim Sprechen mit Einheimischen, auch wenn ich wegen des Tempos natuerlich nicht alles verstehe. Aber war nach den vier Vormittagen ein gutes Gefuehl, was richtiges geleistet zu haben. Unsere Lehrerin, Cordula, war so eine richtige peruanische Hexe. Anfang 50, rot-toupiertes Haar (ich mag rot gefaerbte Haare nicht so, habe ich das nicht neulich jmd gegenueber auf Skype erwaehnt? ^^) und auesserst resolut. Wir waren nur zu viert, wenn das einzige andere europaeische Maedel aus Holland und ich uns kurz was auf englisch zufluesterten, bekamen wir prompt unser Fett weg. Aber irgendwie hatte Cordula ja Recht: wenn du etwas tust, tu es gleich richtig...



Richtig leistete sich auch mein Bauch wieder etwas. Ich weiss auch nicht, was der immer hat, aber wenn es etwas gibt, das Probleme bereitet, ist es meistens mein Bauch. Ab Mittwoch ging der wieder auf die Barrikaden, so dass ich teilweise auch nachts zum Bano rennen musste, was in nem Hostel mit vielen Menschen nur halb so angenehm ist wie zu Hause. Trotzdem fuhr ich am Freitag per Nachtbus gen Norden, nach Cusco.



Cusco war lange Zeit die wichtigste Stadt in Peru, bevor sie von Lima abgeloest wurde. Die Inka leisteten sich hier schwerste Schlachten mit Pizarro, bis die Spanier schliesslich die stolze Kultur besiegt hatten. Jedenfalls bietet Cusco eine unheimlich beeindruckende Kulisse, auf 3.300 Metern Hoehe umgeben von Bergen und Inka-Ruinen. In der Mitte der Stadt die Plaza de Armas, mit zwei Kathedralen.



Leider zieht diese Stadt, auch dank der Naehe zum Highlit Machu Picchu, ZU VIELE Touristen an. Das bekam ich gleich zu spueren, als ich nach einer sehr entspannten zehnstuendigen Nachtfahrt aus dem Bus stieg. Jedenfalls war es schwer genug, ein Zimmer fuer die Nacht zu bekommen. "No, Senor, esta Ano Nuevo, nada libre para los felicitaciones a la noche". Aber im fuenften Hostel fand ich ein freies Zimmer. Leider ging es mir am Silvesterabend und auch an Neujahr nicht so gut, ich war einfach schlapp und der Bauch immer noch kaputt. So sah ich mir mit wenigen anderen Backpackern von der Terrasse unseres Hostels mit (zugegebenermassen) irrem Ausblick das Feuerwerk an, war dann aber um halb eins im Bett. Am Sonntag ging es etwas besser, aber ich war immer noch sehr kaputt. Nachmittags traf ich Ryan von der Canyon Tour wieder, und zusammen mit ihm und einem Peruaner stieg ich einen der umliegenden Huegel Cuscos zum Aussichtspunkt "Sacsuay Huaman" hoch. Um es sich besser zu merken, wird die Staedte von Backpackern "Sexy Woman" genannt.


Oben angekommen sichteten wir eine riesige Jesus-Statue, die mit ausgestreckten Armen ueber ueber Cusco wacht. Das Foto koennte Rio de Janeiro sein, aber nein, Cusco am Sonntagnachmittag. Montag buchte ich dann meinen Trip zum Machu Picchu. Und da ich endlich merkte, wie mein Bauch sich besser verhielt, entschied ich mich fuer das, was ich am liebsten tue: alles auf eigene Faust machen.



Also entschloss ich mich, nur das Tages-Ticket fuer Machu Picchu selbst vorab zu kaufen. Ansonsten aber mit einem lokalen Minibus und den Einheimischen, im sogenannten "Collectivo", nach Ollentayambo fahren und erst von dort den touristisch angehauchten Zug nach Aguas Calientes beehren. Eine Nacht dort schlafen und dann ZU FUSS hoch nach Machu Picchu steigen.



Gewagter Plan, vor allem da ich durch die letzte Woche nochmals einiges an Gewicht eingebuesst habe. Sobald ich in Chile bin muessen viele Steaks gegessen werden, aber das ist ein anderes Thema.


Was genau aus meinem Plan mit Machu Picchu wurde, lest ihr morgen im naechsten Eintrag. Jetzt bin ich zu muede. Nur soviel: macht euch auf einige GROSSE Fotos gefasst...

2 Kommentare:

  1. Marius!

    Bring mir bitte das Alpaka mit!

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  2. Ich bin nicht sicher, wie die handgepaeckregeln fuer den amigo aussehen.

    Sonst natuerlich gerne. Der kann dann eimsbusch abgrasen, toni

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