Dienstag, 25. Oktober 2011

Uruguay






















Bilder vom ersten Tag in Uruguay.






Mitte: Abfahrt der Faehre aus Buenos Aires


rechts: mein
Hostel "El
Espagnol"



am letzten Abend in Buenos Aires: Claire aus Belgien, Allen und Josh aus Australien




Hallo,

was gibt es heute zu berichten? Am Sonntagabend, dem letzten im Hostel in Buenos Aires, habe ich einen extrem unterhaltsamen Abend gehabt. Nachdem klar war, dass Frau Kirchner Praesidentin bleibt, mit sehr "knappen" 53,2 % Stimmen sassen wir mit vielen Leuten vor dem Fernseher. Und sahen, dass sich Frau Kirchner trotz ihrer politischen Position keinen vernuenftigen Schoenheitschirurgen leisten kann. Auch an der Breite ihrer Lippen haette sie vorher denken sollen, so wirkt das Ganze doch ein wenig wie beim Planet der Affen. Nun, durch diese Tatsache angespornt wurde der Abend sehr lustig. U.a. durch einen Kolumbianer jamaikanischer Herkunft, der einen Witz ueber uns Deutsche machte, dann aber darauf hinweisen wollte, dass er nur scherze. Leider artikulierte er das "d" wie ein "l". "I'm just killing, I'm just killing, no problem..."

Am Montag Morgen um sieben musste ich aufstehen, um meine Faehre um halb neun zu erwischen. Sie brauchte doch nicht 10 Stunden, wie mein Ticket schwarz auf weiss sagte, sondern vier. In Colonia del Sacramento angekommen, direkt am Rio de la Plata, stellte ich fest dass Uruguay eine Sommerzeit benutzt. Nun bin ich also nur noch vier Stunden hinter euch, u sobald ihr Winterzeit habt dueften es drei sein. Jedenfalls so lange, bis ich Uruguay verlasse.

Der Wechsel von Buenos Aires zu Colonia war ueberwaeltigend: ich kam mit dem Rucksack vom Hafen u ging Richtung Stadt, um ein Hostel zu finden. Als das erste Auto von rechts kam, wollte ich reflexartig losrennen oder ganz stehen bleiben, weil ja Buenos Aires meine Gewoehung war. Und hier: der Mann bremste ab u winkte mich laechelnd rueber. Das ging also gut los. Nach dem Einchecken in einem extrem schaebigen, aber billigen Hostel namens "El Espagnol" ging ich in die Altstadt von Colonia. Und die Leute sind alle extrem freundlich, egal wonach ich fragte oder was ich brauchte. Es wirkt ein wenig wie eine Insel, da die Altstadt an drei Seiten vom Wasser des Rio de la Plata umgeben ist. Zudem ist die Altstadt in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen worden, u es dauert nicht lange, bis man versteht warum. Die Fotos sprechen wohl fuer sich. Und hier fangen nun auch die suedamerikanischen Hundehorden an, sie sind ueberall. Aber kuemmern sich nur um ihren Kram oder liegen faul auf der Strasse herum, die Autos fahren galant einen Bogen um sie. So wird niemand verletzt.

Im Hostel bemerkte ich gestern, dass hier mehr Urus, die zum Arbeiten in Colonia sind, wohnen, als Backpacker. Ich schlafe in einem Acht-Bett-Zimmer, mit sechs anderen. Alle sechs arbeiten hier und stehen um sieben Uhr auf. Aber ich bin ja nicht zum Urlaub machen gekommen... meine Laune war am Montagabend sehr schlecht. Es ist komisch: ich war gerade mal sechs Tage im Hostel in Buenos Aires, aber schon diese Zeit hatte gereicht, um mich an einige Menschen zu gewoehnen. Und nun kam ich hier an, und mir gefiel die Stadt sehr. Aber durch mein noch mangelhaftes Spanisch fehlten mir natuerlich am Abend die Leute aus Buenos Aires. Nun denn, auch daran werde ich mich wieder gewoehnen. Ankommen und wieder Abreisen meine ich.

Ich werde nun bis morgen hier bleiben, weil es mir extrem gefaellt. Was die Freundlichkeit und ruhige Ausstrahlung angeht, ist Uuruguay vllt eines der besten Laender, die ich bisher besucht habe. Alles hier wirkt gelassen, von den Bewohnern gruesst auf dem Buegersteig fast jeder jede(n). Und ueberall trinken die Leute Mate: nicht zu verwechseln mit dem Limo-Verschnitt bei uns in Deutschland, aber der Ursprung ist der Gleiche. Es ist ein extrem herber Tee mit viel Koffein, und die Urus trinken ihn ab dem Vormittag ununterbrochen. Die Becher sind aus dunklen Holzarten geschnitzt, sehr schoen anzusehen. Wenn ich nicht noch fast 6 Monate mein Gepaeck tragen muesste, wuerde ich einen kaufen.

Am Donnerstag fahre ich mit dem Bus fuer gerade mal acht Euro weiter in die Hauptstadt, nach Montevideo. Und wenn das Wetter ab dem Wochenende wirklich wieder warm wird (heute hatten wir nur 14 Grad), moechte ich ab dem Wochenende noch weiter an die Atlantikkueste, um die Straende zu geniessen. Uruguay gefaellt mir bislang ueberraschend gut, mein Aufenthalt darf 90 Tage dauern. So lange wird es nicht, aber warum weiter hetzen wenn man sich wohlfuehlt?!

Bis zum Wochenende, dann wohl aus Montevideo.

Hasta luego!

Samstag, 22. Oktober 2011

La gran eleccion


links: Evita ueberall









Balkon meines Zimmers, Stadion der Boca Juniors












im Stadtteil La Boca














mein Bett: ich muss unten schlafen...















Traumjob: da von den 13 Mio Portenos wohl etwa 2 Mio einen Hund haben, gibt es den Nebenjob des Hundefuehrers. Maximal duerfen sie acht Hunde auf einmal mitnehmen. Waere ich hier Student, wuerde ich wohl auf die Art etwas hinzu verdienen... ;-)




















Kirche im Stadtteil Recoleta






Hola miteinander,




heute sind in Argentinien Praesidentschaftswahlen und bei der Plakatierung des Ehepaars Kirchner habe ich keinen Zweifel, dass die Dame auch heute Abend noch Praesidentin des Landes sein wird. Es ist interessant mit zuerleben, wieviel emotionaler hier mit dem Thema umgegangen wird als bei uns. Die Wahlplakate koennten auch eine Werbung fuer eine Soap-Opera sein. Und am Donnerstagabend war auf der Avenue 9 de Julio eine riesige Demo der Oppositions-Anhaenger, die durch die Polizeipraesenz und die tausenden Trommeln eine Athmosphaere wie beim Derby St. Pauli gg HSV schuf. Aber alles friedlich, bis auf den Kach.






Am Freitag war ich im Stadtteil La Boca unterwegs, liegt in der Naehe des Rio de la Plata, suedlich von San Telmo. Dort habe ich mir das Stadion der Boca Juniors angesehen, des vllt beruehmtesten Fussballvereins Suedamerikas. U.a. hat Maradonna hier angefangen. Leider spielen die Juniors dieses We auswaerts, also hoffe ich, dass ich es im Fruehjahr schaffe, sie mal live zu sehen, wenn ich wieder nach BA zurueck komme.





Inzwischen habe ich die ersten Deutschen im Hostel getroffen, Martin und Christian aus Bayern. Martin ist seit vier Monaten unterwegs in Suedamerika, u er empfahl mir moeglichst lange in Bolivien zu bleiben, wenn ich erst mal dort bin. Die Leute seien extrem aufgeschlossen u das Land sei unfassbar guenstig. Ausserdem solle ich an Bushaltestellen aufpassen. So lassen manche Spitzbuben wohl gerne einen Schluesselbund fallen, man reagiert evtl automatisch und will ihn aufheben. Und der Rucksack ist weg. Aber ansonsten seien die Staaten noerdlich von Argentiniern relativ sicher. Wir werden sehen...





Was gibt es zu berichten: meine Espagnol-Kenntnisse werden etwas besser, aber im Hostel ist es kaum noetig, es zu probieren. Viele kommen aus Australien oder Grossbritannien, englisch ist also Sprache Nr. 1. Ab morgen duerfte das etwas weniger werden, wenn ich erstmal in Uruguay bin. Morgen frueh um 9.00 fahre ich mit der Faehre nach Colonia del Sacramento, die Fahrt dauert mehr als 10 Stunden. Muss n ziemlich langsames Schiff sein. Am Abend werde ich dann in einem guenstigen Hotel absteigen, Hostels gibt es in Colonia kaum welche, da es eine sehr kleine Stadt am Rio de la Plata ist. Heute erzaehlten mir zwei Irinnen beim Fruehstueck, dass Uruguay ein wunderbares Land ist. Sehr entspannt u tolle Straende. Das klingt gut fuer mich.





Was habe ich noch getan: ich habe das Museo del belles artes besucht, um ein wenig Kultur zu sehen. Werke von van Gogh, Monet und argentinischen Malern sind ausgestellt. Dann war ich nochmals ein Steak essen, das Beste in meinem Leben bis jetzt in einem Restaurant am Puerto Madero. Und in der Nacht von Freitag auf Samstag war ich mit den beiden Deutschen und dem Aussie in einem Club hier in San Telmo. Erst ab 3 Uhr wurde es richtig voll, auch dort unglaublich wieviel hier los ist und mit welcher "Energie" die Leute alles tun, egal ob feiern, essen gehen oder Auto fahren. Leider gibt es von der Nacht keine Fotos, nachts ist es keine gute Idee mit Fotoapparat in der Hand durch manche Gassen in San Telmo zu laufen. Ueberall sind die sogennanten "Cartoneros" unterwegs. Leute aus der untersten Schicht, die nachts durch die Stadtviertel im Zentrum laufen und Altpapier vom Muell trennen, um dieses am naechsten Tag in Pesos zu verwandeln. Heute am Sonntag werde ich nachher den Flohmarkt hier im Viertel besuchen, jeden Sonntag gibt es dort alles zu kaufen, was sonst nicht zu bekommen ist. ;-) Plus Tango Darbietungen der echten Tango-Vereine, mehr fuer die Leute im Viertel als fuer Touristen. Das klingt gut fuer mich.





So langsam kommt mein Kopf auch hier an, obwohl ich immer noch dauernd nachrechne, welche Uhrzeit gerade zu Hause ist und wie die Bundesliga wohl spielt. Und vor allem wann. Aber auch das wird sich wohl mehr und mehr geben. Dafuer ist Uruguay glaube ich die beste naechste Station, da es ein wenig gelassener zugeht als in diesem Chaos um mich herum.





Das naechste Mal melde ich mich dann also wohl aus Uruguay. Friert mir nicht zu sehr in Europa!






Hasta luego




Donnerstag, 20. Oktober 2011

Die ersten Tage



Chillen, Hostel, City und Friedhof in
Recoleta...










































































Hey,

so langsam gewoehne ich mich ein wenig an die Stadt und an das Chaos. Auch wenn es weiterhin sehr krass ist, was hier abgeht.

Gestern nach einem guten Fruehstueck im Hostel zu Fuss in den Stadtteil Recoleta gelaufen. Dort angekommen habe ich mir dann den dortigen Friedhof angesehen. Mitten in der Stadt, umschlossen von einer hohen Mauer, befindet sich dort der groesste Friedhof der suedlichen Welt. U.a. liegen hier Evita und der Dichter Luis Borges begraben.

Nach knapp zwei Stunden ging es weiter Richtung Palermo bzw. Palermo Viejo, dem Szenestadtteil in Buenos Aires. Die Strassen erinnern sehr an Barcelona, nur dass sie alle mit Baeumen vollbesetzt sind. Was angenehm ist, denn nach einem schweren Regen am Dienstagabend ist es seit gestern richtig warm. Sagen die Argentinier im Hostel. Fuer mich sind 28 Grad, die wir heute haben, nicht warm sondern schon heiss.

Gestern Abend nach einem einigermassen, aber noch nicht bombastischen Steak kam ich muede ins Hostel. Da war es so neun Uhr. Ich wollte nur noch ein wenig chillen und lesen. Aber daraus wurde nichts, da mich auf dem Balkon meines 6 Leute - Dorms Allen aus Australien aufhielt. Da die Zigaretten so unfassbar guenstig seien, habe er einfach gleich mal eine Stange gekauft. So warf ich meinen Vorsatz, das Rauchen ganz aufzugeben ueber Bord und wir rauchten auf dem Balkon. Hinzu kamen dann noch ein Kalifornier und spaeter eine Franzoesin, die ebenfalls bei mir im Zimmer wohnen. Mit dem Aussie ging es dann trotz meiner Muedigkeit noch an den Wodka-O, aber immerhin war ich schon gegen 2 Uhr im Bett. Und was hoere ich, als ich heute Morgen so um 8 Uhr aufwache? Ein Knarzen der Matratze ueber mir, im Bett der Franzoesin. Dazu ein leicht vernehmbares Seufzen. Naja, ich nehme mal unschuldig wie ich bin an, es handelte sich nur um eine Art "Fruehsport"... Aechem. Muss mich nach ueber drei Jahren "Pause im normalen Leben" erstmal wieder an das Leben eines Backpackers und die eher lockeren Umgangsformen gewoehnen. Und auch daran, jeden Tag wieder gefragt zu werden "what s your name?" oder "and, how long are you staying here?"


Heute habe ich mich nun entschlossen, am Montag nach einer Woche Ankommen und Orientieren weiter zu reisen. Werde mit der Faehre ueber den Rio de la Plata nach Colonia del Sacramento fahren. Nach Uruguay. Trotz meiner noch eher maessigen Spanisch Kenntnisse verstand mich die Dame am Ticket-Schalter. Leider sagte sie mir den faelligen Betrag so schnell, u das immer wieder, dass ich nicht wusste wieviel ich nun zu bezahlen hatte. Also ein schlauer Trick: einfach so lange Scheine hinlegen, bis sie reagiert. Und siehe da, mit Grinsen im Gesicht sagte sie mir irgendwann "Stop" und gab mir dann Ticket plus Wechselgeld korrekt zurueck, wie ich spaeter an der Rechnung sehen konnte.

Buenos Aires ist zwar toll, aber zu hektisch und anstrengend, um mehr als eine Woche ohne eigenes Zimmer und etwas Ruhe geniessen zu koennen. Ausserdem liegt ja noch die gesamte Route vor mir, die ich so in etwa machen moechte.

Also: weiterhin bin ich noch in der Eingewoehnungsphase, aber nach gerade mal drei Tagen ist das ja auch mal erlaubt. Heute war ich lange in einem Gebiet am Yachthafen, um zu chillen. Und dann werde ich gleich noch durch den Stadtteil La Boca gelaufen, wo die beruehmten Boca Juniors zu Hause sind. Noch drei Tage in BA, und am Montag geht die Reise dann ins naechste Land...



Ich hoffe bei euch in Europa ist alles gut. Ich melde mich noch mal bevor ich BA verlasse.


Hasta domingo!

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Fotos vom ersten Tag










oben links: Hostel "Puerto Limon"




rechts: mein Hostel in San Telmo von aussen



an der Avenue 9 de Julio (in der Mitte der 18 Spuren...)
unten rechts: Buenos Aires von oben


























Dienstag, 18. Oktober 2011

Ich bin heile angekommen

Hey,

beste Gruesse aus Buneos Aires. Mit einer halben Stunde Verspaetung kam ich heute Morgen um 8 Uhr Ortszeit nach ueber 14 Stunden Flug an.

Nach gut drei Stunden dachte ich kurz, der Flug muesste unterbrochen werden. Etwa zehn Reihen vor mir lag eine Dame flach auf dem Fussboden und ruehrte sich nicht mehr, eine Stewardess stuermte mit nem Erste-Hilfe Koffe dahin. Keine Ahnung was da los war, aber anscheinend hat sie es ueberlebt.

Neben mir ein nettes altes Ehepaar aus Schwaben, die in den naechsten sechs Monaten mit dem Fahrrad (!) durch Argentinien und Chile fahren werden. Und ich dachte nur ich habe ne Macke..

Dann beim Gepaeck abholen einen anderen Deutschen getroffen, der geschaeftlich in BA fuer Coca Cola unterwegs ist und netterweise bezahlte er mir das Zwei-Mann Taxi. "Zahlt ja die Firma..." grinste er. So kam ich also mit einer einstuendigen Taxifahrt und etwas Glueck umsonst in die Innenstadt von Buenos Aires.

Ich bin zwar erst einen halben Tag hier, aber eines ist mal sicher: das ist die groesste Stadt, in der ich je rumgeirrt bin. Eine Stunde fuhren wir mit dem Taxi durch die Gegend, aber es gab keine Gegend, es gab nur Hauesermeere am Rande der Autobahn. Ausgerechnet an der breitesten Strasse der Welt, der Avenue 9 de Julio, lud der Taximann mich ab. Auf dieser netten Strasse gibt es insgesamt 18 Spuren. 2 aussen, sieben nach Norden, sieben nach Sueden, 2 aussen. Soviel dazu...

Nach kurzem Rumgeirre hatte ich aber meine Hostel gefunden. Puerto Limon im Stadtteil San Telmo. Cooles Hostel, bislang resivierte andere Gaeste. Auf ein nettes "Hola" kam teilweise gar nix zurueck. Nun denn, ich werde hier ja nicht fest einziehen sondern nur bis Sonntag bleiben.

Nun gehe ich gerade mit ner Riesenflasche Wasser Richtung Hafen. Es ist angenehm warm, vielleicht so 22 Grad. Aber schon bei der Temperatur merke ich, dass sie Sonne ne andere Power hat als noerdlich des Aequators. Naja.

Alles in allem geht es mir also gut. Ich bin noch sehr fertig von der Anreise, will aber den Rhzthmus hier drauf kriegen und erst heute Abend ins Bett fallen. Fotos habe ich auch einige gemacht, sobald der feste Rechner im Hostel mal frei ist, lade ich sie hier dazu.

Noch eine Anmerkung: in meinem Kopf war Buenos Aires der perfekte Startpunkt, da es hier ja relativ westlich ist und nicht so anders als Europa. Dachte ich. Aber ich erlebe gerade trotzdem so nen kleinen Kulturschock. Der Krach ist unheimlich, die Autofahrer bremsen nicht, wenn sie auf den Zebrastreifen zurasen, sondern hupen einfach so lange, bis die Fussgaenger schneller wegrennen. Und trotz erst ein paar Stunden hier merke ich schon jetzt, dass Englisch nicht zum Hauptfach in Argentinien gehoert. Selbst die gute Dame im Hostel, die das Zimmer sauber machte u teilweise auch an der Rezeption steht, spricht kein Wort Englisch. Wie gut dass ich es "so perfekt" kann ;-) Aber irgendwie muss es nun gehen...

DANKE noch mal an alle SMS gestern und sonstigen Verabschiedungen. Besonders fuer den einen langen Anruf kurz vor dem Start. Das hat geholfen, gracias. :-)

Hasta luego...

Montag, 17. Oktober 2011

Es geht los...







Hola zusammen.










Nachdem ich gestern Abend einen kurzen Vorfreude - Aussetzer hatte u mich ganz prinzipiell mal selbst fragte, warum ich das eigentlich alles mache, also 11.000 km wohin zu fliegen, wo ich niemanden kenne u überhaupt nicht weiß, was mich erwartet, und das auch gleich für sechs Monate - ist nun alles ok. Der Grundsatz "nicht denken - machen", den ich vor Australien noch nicht so ganz raus hatte, greift nun schon besser.






Mein Check-In habe ich nun von zu Hause aus quasi erledigt. Und ein Sitzplatz am Gang ist bei 14 Stunden Flug vielleicht auch nicht das Schlechteste. In ein paar Stunden dann mit dem Zug nach Frankfurt und heute am späten Abend endlich los. Ich bin froh, wenn das Ding abhebt u es nichts mehr gibt, worüber es sich nachzugrübeln lohnt.






Morgen früh bin ich dann in Buenos Aires. Und dann melde ich mich bestimmt bereits am Dienstag kurz zu Wort, wie alles so ist in Argentinien.






Danke im Übrigen für alle SMS, Anrufe u sonstigen "Machs gut u viel Glück"-Wünsche. Das hat geholfen...




Bis morgen - hasta manana













Samstag, 15. Oktober 2011

Zwei Tage bis zum Start...

Da waren es nur noch zwei Tage und ich bin ganz schön aufgeregt, schon jetzt. Frage mich, wie ich am Montag die Zugfahrt nach Frankfurt und das dreistündige Warten hinbekommen werde. Aber irgendwann ist es dann 22.50 und ich fliege mit der Lufthansa direkt nach Buenos Aires.

Es sind ungefähr 11.500 km von Frankfurt nach Buneos Aires und nach 14Stunden und 10Minuten werde ich auch schon dort sein. Übrigens habe ich einigen von euch in den letzten Wochen Unsinn gesagt, was die Zeitverschiebung angeht. Was nicht beabsichtigt war.

Nun noch mal korrekt: Argentinien liegt 5 Stunden hinter der MEZ, also auch hinter Deutschland. Ich komme am Dienstag um 7 Uhr 20 Ortszeit an, also ist es in Hamburg, Berlin oder wo auch immer ihr dann seit 12 Uhr 20.

Buenos Aires ist die Hauptstadt von Argentinien und mit 13,5 Millionen Einwohnern wird es wohl kaum leise oder gar langweilig werden. Für die erste Woche habe ich bereits ein Bett im Hostel "Puerto Limon" im Stadtteil San Telmo gebucht. Was wirklich beruhigend ist, nach dem Flug gleich an einen Ort zu kommen, an dem ich duschen und mich ausruhen kann.
Falls mir jemand noch eine dringende Lebe Wohl / Viel Glück - Karte schicken mag, meine Adresse in der ersten Woche: Puerto Limon Hostal, Chacabuco 1080, San Telmo. BA / Arg ;-)

Also: die Aufregung steigt. Die Vorfreude gleichzeitig auch. Ein letztes Mal schreibe ich vor dem Abflug am Montag.

Hasta luego...

Montag, 10. Oktober 2011

Gute Nacht Freunde, es wird Zeit für mich zu gehen...

... was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette und ein letztes Glas im Stehen.

Die Zeit rast dahin - und das ist momentan auch gut so. In einer Woche fahre ich schon nach Frankfurt und spät abends dann Abflug.

In drei Tagen bin ich nicht mehr in Hamburg. Umso schöner, dass die wenigen, die noch in der Elb City verblieben sind, am Freitag Abend mit mir noch einen auf meinen Abschied getrunken haben. Habe mich gefreut einige von euch noch einmal zu sehen.

Nächstes Mal darf aber auch gerne das Licht im Bad anschließend noch funktionieren... ächem.


Nun gut, noch sieben Tage und immer noch einiges zu tun. Morgen letzte Impfung, Wohnungsübergabe, letzte Dinge besorgen. Ansonsten warten und drauf freuen. Das wird nun oberste Priorität sein. Wenn ich nach draußen schaue sollte mir das nicht zu schwer fallen.


ADIOS E HASTA LUEGO