Sonntag, 27. November 2011

Salar de Uyuni (Suedwest-Bolivien)












































































Nachdem am vergangenen Mittwoch die Rede davon war, dass nichts mehr ging ergab sich dann doch etwas. Am Nachmittag ging ich mit Shlemil zum Busterminal. Wir waren beide der Meinung, nur weil es morgens um 8 Uhr heisst, dass keine Busse fahren, muss dies nachmittags nicht genauso sein. Das hier ist immerhin Bolivien.

Also versuchten wir es und siehe da, einige andere Backpacker hatten ein Unternehmen gefunden, das in der Nacht einen Bus nach Uyuni schicken wuerde. Allerdings nicht ueber die gewoehnliche Route, die war ja bestreikt, sondern ueber die Strasse, dann allerdings ueber einen Abstecher, genauer gesagt ueber einen Teil des Salzsees. Bei dem Gedanken an eine Busfahrt ueber so unwirtliches Gelaende wurde mir mulmig, dazu nachts bei den Hoehen von bis zu 4.600 Metern. Aber wir waren schliesslich mit mehreren Reisenden, wenn also etwas passieren sollte waeren wir nicht auf uns allein gestellt.

Abends um 23.45, mit gerade mal 45 Minuten Verspaetung, verliessen wir Oruro. Der Bus sah eher aus, als sei er fuer die Strecke zwischen Hannover und Berlin geeignet (maximal) als fuer eine 10stuendige Fahrt durch die naechtlichen Anden. Die Fahrt war dann auch sehr rau und kalt, dazu roch es extrem unangenehm. Nein, es stank ohne Ende. Und trotzdem, irgendwann nickten wir ein und morgens um 10.30 waren wir endlich, endlich in Uyuni.

Uyuni hat etwa 20Tausend Einwohner, und fast alle sind nur dafuer da, die Touristen zu versorgen bzw Touren zum Salar de Uyuni anzubieten. Der Salar de Uyuni ist die groesste Salzwueste der Welt, mit ueber 10.000 Quadratkilometern auf 3.600 Metern Hoehe zudem eine der surrealsten Landschaftsformen, die man zu Gesicht bekommen kann. Vielleicht ist er auch das verrueckteste, was ich je gesehen habe.

Am Mittwoch buchten wir mit mehreren Backpackern eine 3taegige Tour durch den Salar und den Suedwesten in zwei Jeeps. Wir, das waren Shlemil, Itay und Or aus Israel, Ashmir aus Indien, Anna und Kristian aus Daenemark, Silvia aus der Schweiz, Christian aus Neumuenster und meine Wenigkeit.

Am Donnerstagmorgen um halb elf ging es schliesslich los. Als erstes zu dem Cementerio de Trens, dem Zugfriedhof. Gleich am Eck von Uyuni stehen ein paar ausgediente, vor sich hin rostende Zuege. Danach zeigte uns ein alter Herr in einem angrenzenden Dorf, wie das Salz produziert, bwz wie es fuer den Verbrauch vorbereitet wird. Und endlich ging es auf den Salar selbst. Auf dem Weg sahen wir Lamas und Alpacas, und unser Fahrer Marcelo erklaerte uns den Unterschied zwischen den beiden. Lamas haben eine laengere Schnauze und einen laengeren Hals, Alpacas bieten mehr Wolle. Eine nette Anekdote zu Marcelo: als wir die Tour buchten, war uns wichtig einen Fahrer zu erhalten, der etwas englisch spricht, damit wir in den drei Tagen auch verstehen, was wir dort zu sehen bekommen. Wir gingen zum Jeep, bepackt mit unseren Rucksaecken, und Shlemil fragt Marcelo: "Which jeep is ours?" Und Marcelo guckt ihn an und schuettelt den Kopf. Nicht mal das verstand er. Trotzdem kamen wir in den Tagen gut mit ihm aus, zumal er im Gegensatz zu manch anderem nuechtern und ausgeruht hinterm Steuer sass. Ein Jeep einer anderen Gruppe hatte eine Panne. Statt das Auto zu reparieren fing der Fahrer an zu weinen, stank nach Alkohol und meinte "die anderen Fahrer moegen mich alle nicht, ich bin alleine..." Dann warf er die Rucksaecke vom Dach, ging weg, kam wieder... und floh am Samstag mit einigen anderen Travellern ueber die Grenze nach Chile. Das klingt verrueckt, war es auch. Ist aber so passiert! Esta Bolivia, todo esta possible...

Auf dem Salar zu fahren war eine unglaubliche Erfahrung, er besteht soweit das Auge reicht nur aus achteckigen, metergrossen Salzpaletten. Platten die strahlen wie Schnee. Wenn man aber daran kratzt und es probiert, schmeckt man es: Salz. Diese surreale Landschaft mit einer Insel meterhoher Kakteen mittendrin bietet noch einen Vorteil: man kann unglaubliche Fotos schiessen. Ihr seht einige oben, durch die Entfernung und die rein weisse Umgebung mit dem strahlend blauen Himmel ergeben sich viele, viele Moeglichkeiten fuer verrueckte Ideen. Stundenlanger Spass.

Abends schliefen wir in einem Hostel am Rande des Salar. Das Gebauede ist komplett aus Salz errichtet, wohl das erste und vielleichte letzte Mal in meinem Leben, das ich auf gehaerteten Salzbloecken schlief. Die Nacht war kalt und merkwuerdig, mitten in der Nacht wachte ich auf, weil Anna in daenisch Vortraege hielt, im Schlaf wohlgemerkt. Dann stand auf einmal der kleine Hund vom Hostelbesitzer in unserem Zimmer, mitten in der Nacht. Aber irgendwann schlief ich doch.

Am naechsten Morgen ging die Tour weg vom Salz in die Wueste, in Richtung Chile. Und im Laufe des Tages sahen wir sehr viele, extrem unterschiedliche Landschaftsformen. Wueste aus Sand, Wueste aus Gestein, flache Andenebenen zwischen 6000 Meter hohen Bergen und zahllose Lagunen, die blau, gruen und sogar rot strahlten. Und wir sahen vor allem frei lebende Flamingos, die hier leben. Drei Arten kommen hier vor, eine davon nur hier und im noerdlichen Peru. Es war fantastisch, man muss es sehen um es nachzuvollziehen. Auch an diesem Abend ging es in ein Hostel, wo wir bei Spaghetti und Lamafleisch den Tag enden liessen. Auf die Frage wie es denn schmeckt, wuerde ich sagen: nicht uninteressant. Aber sehr zaeh, nichts fuer Leute mit dritten Zaehnen.

Am Samstag klingelte der Wecker um halb fuenf morgens, damit wir den Sonnenaufgang auf einem Vulkankegel mit aktiven Geysiren erleben konnten. Es war sehr kalt auf ueber 4000 Metern Hoehe, um die 0 Grad. Dazu due Muedigkeit, und kein Fruehstueck. Aber die Belohnung fuer diese Muehen war unwirklich, unglaublich. Vor uns zig brodelnde, laute, zischende sprudelnde Geysire, die Schwefeldampf und Schwefelbrocken an die Oberflaeche schleudern. Tagein, tagaus, 365 Tage im Jahr. Und durch den Rauch geht die Sonne auf, erstrahlt alles in ein weiss, das sich gegen das matte grau-braun der Wuestenberge im Hintergrund abhebt. Auch hier koennen die Fotos nur andeuten, wie es ist. Mehr geht leider nicht.

Dann fuhren wir schliesslich zu einer heissen Quelle, wo wir in natuerlich geheiztem 30 Grad heissem Wasser ein kurzes Bad nahmen. Dann gab es Fruehstueck, Pfannkuchen und Obst, mit Blick auf den See, im Hintergrund schneebedeckte Berge, im Vordergrund Nahrung suchende Flamingos. Wie gesagt, mehr geht nicht.

Darauf fuhren wir zur Grenze nach Chile, wo ich mich leider von Shlemil verabschieden musste, der dort weiter reist. In den vier Tagen, seit wir uns trafen, wurden wir fast schon Freunde. Ganz lustig, beim Fruehstueck machte ich ein Video von ihm, eine Art "Shlemil sagt Auf Wiedersehen..." Und er sagt in meine Kamera: "Well, I hope you will join me today into Chile. You have still one hour to decide. Otherwise I visit you in Hamburg, or no no, come to Israel, I have a flat screen living room and some weapons in case Gaza opens again..." Eine Anmerkung zu den drei Israelis: es war sehr spannend, welche Fragen mir die drei stellten. Sie sind immerhin 23 bzw schon 29 Jahre alt, aber vieles ueber meine Generation von Deutschen ist fuer Israelis kaum bekannt. Das heisst nicht, dass wir immer noch alle Nazis sind. Es heisst aber, dass sie keinerlei Ahnung haben, wie die Meinung junger Menschen zu Israel und unseres Verhaeltnisses abseits aller politischen Schuld wirklich ist. Sie waren glaube ich ganz erleichtert zu hoeren, dass wir weder alles beschoenigen noch alles verurteilen, sondern eher fair einschaetzen, was Israel so treibt, genauso wie wir es mit anderen Staaten tun wuerden. Dennoch ist ihr Leben zu hundert Prozent von den Konflikten gepraegt, Itay und Or haben gerade ihren DREIjaehrigen militaerischen Pflichtdienst beendet. Drei Jahre fuer Jungs, anderthalb fuer Maedels. Fuer alle, Pflicht. Kein Entkommen...

Nach dem Tschuess an der Grenze folgte eine lange, laaaange Fahrt ueber raue Wege. In drei Tagen kein Asphalt, trotz der tollen Erlebnisse ist das anstrengend. Nichts desto trotz wurden zwei von uns nochmals aktiv. Itay ist ein begabter Kletterer. Bei unserem letzten Stop sahen wir zerklueftete Felsen in der Wueste, und er begann einen hochzuklettern. Es sah zu aufregend aus, um es nicht auch zu probieren. Hoch war es einfach, aber oben angekommen, vielleicht sechs Meter hoch, fiel mir auf, dass ich ja auch wieder runter muss. Aber mit seinen Anweisungen ging es dann doch ganz gut, es hat Spass gemacht. Und das Foto, auf dem wir oben im Felsen sitzen, war die Muehe wert.

Und am Samstagabend kamen wir um sechs Uhr wieder in Uyuni an, assen noch zusammen und dann hiess es Auf Wiedersehen. Alle von uns fahren in andere Richtungen, manche nach Paraguay, viele nach Argentinien. Kurzzeitig hatte Anna ueberlegt, mit mir nach La Paz zu kommen, aber sie muss schon in vier Wochen zurueck in die Heimat und deswegen fehlt es leider an Zeit. Deswegen fahre ich heute Abend wieder mal Bus, allerdings in einem bequemeren Fernbus fuer etwas mehr Geld. Morgen komme ich dann in der Hauptstadt La Paz an. Dort will ich mich etwas erholen und ein wenig Leute kennen lernen, einkaufen, Waesche waschen lassen. Ins Kino gehen. Das Privileg geniessen, in einer Grossstadt zu sein. Und dann werde ich nach Norden in den Nationalpark de Madidi reisen, wohl mit einem Kleinflugzeug, um das Amazonasbecken, also richtigen Regenwald, naeher zu erleben.

Bis bald und ich hoffe, ihr moegt die Fotos

Dienstag, 22. November 2011

Rien ne va plus ... gar nicht gut

links: bei 36 Grad in Santa Cruz hat Marius Durst
oben rechts: durch Regenwolken in den tropischen Anden
alles andere: in Oruro...











Hallo aus Oruro in Bolivien, eine Stadt mit etwa 200Tausend Einwohnern auf 3.700 Metern Hoehe.

Der einzige Grund, warum ich hier her kam, war, dass ich heute um 15Uhr30 den Zug nach Uyuni nehmen wollte. Und nun haben wir den Salat. Gestern Nachmittag ging ich zum Bahnhof, und der Mann am Ticketschalter hatte Muehe, mir zu erklaeren was vor sich geht. "Todo blockado, esta informaciones a la manana..." Aber es waren noch ein paar Backpacker da, und die konnten mich genau aufklaeren. Indigene Gruppen haben die Zugstrecke besetzt, sie streiken. Was genau sie fordern, wissen wir nicht, aber nun blockieren sie den Verkehrsweg nach Uyuni. Das Problem ist aber deswegen gross, weil ich heute Morgen um 8 Uhr am Bahnhof (als alle wiederkommen sollten, um zu erfahren ob die Blockade vielleicht vorbei sei) folgendes erfuhr: auch die Busse kommen nicht nach Uyuni durch, jedenfalls nicht im Moment. Auch die Strasse ist blockiert.

Nun waere das in Europa oder so kein Problem, nimmt man halt eine andere Strasse. Das hier ist aber Bolivien. Es gibt nur eine Zugstrecke, also genau ein Gleis, und eine Strasse nach Uyuni. Hat damit zu tun, dass Bolvien das hoechste Land der suedlichen Hemisphaere ist und Strassenbau noch nicht auf der absoluten Prioritaeten-Liste der Bevoelkerung steht. Sie haben mehr damit zu tun, etwas zu Essen zu finden und den Winter in diesen Hoehen zu ueberstehen. Laut einer Informationsseite im Netz ist das Problem noch groesser, als ich erst dachte, seht selbst:

"
  • An ongoing blockade by drivers of Heavy Goods Vehicles has led to the closure of border crossings at Desaguadero (the border with Peru) and Yacuiba (the border with Argentina). Other border crossings may be affected in the coming days and you are advised to check local advice before travelling.

  • Roads from Oruro to La Paz, Cochabamba and Potosi are currently affected by a strike and road blockades. All travel to and from Oruro is disrupted, and bus services have ceased. You should check local advice before travelling to or via Oruro."
Heisst also, dass ich im Moment in Oruro festsitze. Es gibt hier nicht viel zu sehen, aber wenigstens haenge ich nicht alleine rum, Shlemil (der heisst echt so ;-) ) aus Israel will auch Richtung Uyuni. Wir wollen nun erstmal abwarten, vielleicht ist ja morgen schon zumindest die Strasse nach Sueden wieder frei.

Ich aerger mich schon ziemlich darueber, aber was soll man machen? Das ist nun mal Bolivien. Und die Regierung hoert die Aermsten nur, wenn das Land still steht. Wenn die Zufahrten zu den Grenzen und Touristenzentren zu sind, und momentan sind sie das, man kommt ja nicht einmal nach Argentinien, wie es aussieht, muss die Regierung irgendwann zuhoeren. Hoffe ich.

Auch ausserhalb des Chaos mit den Streiks ist Bolivien sehr extrem, in allen Belangen. Es ist das Land auf dem Kontinent mit der hoechsten Anzahl an indigenen Menschen, und auf den Strassen merkt man dies schnell. Einige der Traditionen sind da auch mal ein wenig gewoehnungsbeduerftig. Gestern ging ich auf den hiesigen Markt, da ich eine Muetze gegen die Hoehensonne und die Kaelte am Abend kaufen wollte. Ich fand leider keine, die mir gefiel. Was ich dafuer fand, waren Embryos und Foeten von Lamas, bzw Lama-Skelette, die in Massen herumhaengen und verkauft werden. Ob sie einen religioesen oder rein kulturellen Wert haben, weiss ich nicht. Aber bei dem Anblick und Geruch, ich meine da haengen Foeten von Lamas auf dem Markt herum, wurde es mir schon ein wenig anders. Die Frauen tragen zu einem Grossteil die traditionelle Kleidung aus einem bunten Rock, einer Art Kittelschuerze und einem breiten Sonnenhut. Junge Frauen tragen weiss, aeltere schwarz. Komisch daran ist, dass auf die Art alle Frauen alt wirken, selbst wenn sie jung sind.

Die Auto - und Busfahrer haben hier wieder lateinamerikanischen Standard erreicht, niemand bremst fuer niemanden und gehupt wird um zu zeigen, dass man kommt. Aber dafuer habe ich auch etwas Gutes zu berichten. Auf der 4stuendigen Busfahrt gestern, von Cochabamba hier her, sah ich in den Bergen Alpacas und Lamas. Zusammen mit den Schafen grasten sie die Berghaenge ab.

Heute ist in der Stadt irgendein traditionelles Fest, Gruppen in Trachten laufen herum und bewerfen sich mit Konfetti, bespritzen sich mit einer gelblichen Fluessigkeit (ich moechte gar nicht fragen, was das ist) und es gibt einen Spielmannszug. Aber allzu lange moechte ich hier nicht mehr ausharren. Nur es laesst sich kaum was aendern, alle Travelagenturen empfehlen einem, bloss keinen Bus zu riskieren, der in Gebiete faehrt, die blockiert sind. Die Polizei setzt hauefig Traenengas ein, um die Menge zu zerstreuen und es wird wohl auch Gewalt eingesetzt. Darauf verzichte ich. Nur ich bin so ungeduldig, es hat mich zwei Busfahrten gekostet, um hier her zu kommen. Nur weil ich den Zug nehmen wollte. Der einzige Grund, um in diesen schwer zugaenglichen Winkel des Landes zu reisen, war und ist die Salzwueste von Uyuni. Und nun faehrt nichts, nicht mal Autos kommen durch. Und ich habe noch sooo viel zu sehen, und wenn es nun gar nicht anders geht muss ich den Salar de Uyuni erstmal sausen lassen und nach La Paz kommen. Dann muesste ich im Januar oder Februar von Chile nach Bolivien rein, um den Salzsee zu sehen. Aber das waere alles sehr umstaendlich, und nun bin ich ja auch schon so nah dran. Und trotzdem gibt es kein Hinkommen.

Ihr seht, momentan bin ich ziemlich frustriert. Aber vielleicht geht es ja auch bald schon weiter...


Link dazu, was da so in etwa vor sich geht: http://www.boliviaweekly.com/strike-and-blockades-in-oruro-to-pressure-gov-in-land-dispute/2531/

Samstag, 19. November 2011

Hauptsache wir kommen irgedwann an... oder: Das war ne Scheiss Idee!




















Hola aus Santa Cruz bei 38 Grad zur Mittagszeit. Ich bin nun wieder 5 Std hinter Deutschland zurueck...

Wenn euch jemals jemand fragt, wie er von Asuncion nach Bolivien reisen soll. Und er zwei Moeglichkeiten hat, entweder die "direkte", aber sehr abenteuerliche Route von Asuncion durch den paraguayanischen Chaco, das Buschland, nach La Paz, oder den "Umweg", dafuer den sichereren Weg ueber Nord-Argentinien an die Suedgrenze von Bolivien; darf ich euch bitten, dass ihr ihm den Umweg empfehlt?? Ansonsten hoert ihr von ihm eines Tages eine huebsche Anekdote zum Thema Busfahrt von Paraguay nach Bolivien... :

Am Donnerstagabend um 19 Uhr soll der Bus der Gesellschaft Pycasus nach Santa Cruz fahren. Der Bus ist nicht da. Um 20 Uhr kommt ein Bus, von dem ich denke "das kann nicht meiner sein, das kann nicht meiner sein, nicht fuer 24 Stunden. Nein." Es ist meiner, die Leute rumpeln an Bord. Um 21.30, mit gerade mal 2 einhalb Stunden Verspaetung, fahren wir los. Der Sitz ist bequemer als er aussieht, aber die Armlehnen sind kaputt. An Bord nur Leute aus Paraguay, alle ueber 40, die meisten zwischen 50 und 60 Jahre alt. Ich werde sehr irritiert angesehen, was will DER denn im Bus? Ein Gringo tut sich das an? Komisch! Ich trage mein T-Shirt vom Film Pulp Fiction, ein Mann um die 50 mit Brille zeigt darauf. "Adolfo Hitler?" Ich sage entschieden "No!" Er lacht zu den Frauen seiner Familie. "No no no..." Das Eis ist gebrochen, nun wissen sie dass ich Deutscher bin.


Die Fahrt wird sehr rau, sobald wir ausserhalb der Hauptstadt sind. Ab Mitternacht beginnen wir zu schlafen. Um etwa 2 Uhr nachts wache ich auf. Wir stehen. Vorne qualmt es. Die beiden Fahrer und der "Conductorio" sind ausgestiegen und arbeiten am Motor. Ich befuerchte das Schlimmste. Es sind noch 1.300 km bis zum Ziel, auf schlechtesten Strassen, in Bolivien oft ohne Asphalt. Wie soll das gut gehen?


Nach anderthalb Stunden geht die Fahrt tatsaechlich weiter. Wahnsinn. Der Motor erinnert an einen Trabant, was die Geraeusche betrifft. Aber alle anderen Leuten schlafen, es scheint Gewoehung zu sein. Um 6 Uhr morgens werden wir geweckt. Passkontrolle und Ausreise aus Paraguay, obwohl die Grenze noch vier Stunden entfernt ist. Aber ab hier gibt es nichts mehr, nicht mal einen Grenzposten. Raus aus dem Bus, warten. Jeder wird einzeln aufgerufen. "Mariooos" hoere ich nach wenigen Minuten. Rein ins Kabuff. Die Frau fragt: "Aleman?" "si, aleman." "Oliver Kahn, me gusto futbol." Ausreisestempel. Wieder rein in den Bus. Versuchen zu schlafen. Um acht Uhr wache ich auf, die Strasse ist keine Strasse mehr. Es ist festgefahrener Sand. Um uns nichts, Geier kreisen. Kein Witz. Wehe der Bus bleibt wieder liegen... Die Leute erwachen, offiziell sind wir zwar in Paraguay. Aber noch keine Grenze. Um 10 Uhr zwei Stunden Warten, Gepaeckkontrolle. Alle Rucksaecke und Taschen raus aus dem Bus, in den Sand. Jeder wird befragt, auch ich.


"Fuehren Sie Drogen nach Bolivien ein?"

"Nein."

"Rauschmittel?

"Nein."

"Obst, Gemuese, Brot?"

"Ja, Obst von gestern Abend. Ich esse es im Bus."

"Also fuehren Sie Obst ein?"

"Ja, zwei Bananen. Fuer den Bus."

"Sie fuehren Rauschmittel nach Bolivien ein, richtig?"

"Nein."

"Sie widersprechen sich, Senor."

"Nein..."


Alles halb so wild, sobald sie merken dass ich nur Tourist bin interessieren sie sich kaum noch fuer mich. Nach zwei Stunden weiter, die Strasse keine Strasse mehr. Schlagloecher, unterborchen von zehn Metern Erde. Wie es hier wohl NACH der Regenzeit aussieht? Um halb eins mittags Grenzposten, wieder alle raus aus dem Bus. Vor mir eine dickliche Frau. Das Grenzhaueschen hat keine Tuer. Die Frau hat ihr Visum ueberschritten. Der dicke Grenzbeamte sagt ganz nett zu mir "Por favor, Senor..." Ich solle doch bitte zwei Schritte hinaustretenl, um ihm und der Dame Privatsphaere zu verschaffen. Dann schreit er sie an, ich verstehe nicht viel. Sie laechelt, sagt nur "Bitte, Senor...". Aber dann wechseln US-Dollars ueber den Tisch, nicht viele. Sie darf passieren, wie einfach. Bei mir ist es einfacher, ich bekomme einen Stempel mit einer Aufenhaltsgenehmigung fuer 30 Tage. Ich werde laenger bleiben, aber in La Paz kann man die Genehmigung kostenlos verlaengern. Heisst es. Dann darf ich gehen. Es hat 41 Grad, es ist schwuel. Wir fahren weiter. Nach zwei Minuten militaerische Kontrollstelle.

Alle aussteigen. Pass vorzeigen. "Fuehren Sie Waffen ein?" "Nein, ich bin nur Tourist." Ok, dann ist alles in Ordnung. Nach fuenfzehn Minuten wieder alle rein in den Bus. Weiter.

Am Strassenrand wilde Kuehe, duenner als ich im letzten Jahr nach meinem kaputten Bauch. Viele Ziegen. Armes Land, aermstes Land in Suedamerika. Und so reich, was die Landschaft angeht. Nach zwei Stunden am Horizont, links von uns, die ersten Auslaeufer der Anden. Schon hier gibt es mehr zu bestauen als in einer Woche in Paraguay.

Es wird essen serviert, zum dritten Mal seit gestern Abend. Haehnchen-Stuecke mit Reis. Draussen wird es dunkel. Offiziell sollte die Fahrt maximal 24 Stunden dauern... Wir halten an, alle Fahrer und unser Servierer steigen aus. Oeffnen Gepaeckluken, schliessen sie wieder. Es dauert und dauert. Auf dem Fernseher wird zum dritten Mal am Stueck "Hannibal" von DVD gezeigt, englisch mit spanischen Untertiteln. Ist aber egal, weil der Ton kaputt ist. Zum dritten Mal machen die Frauen "iiiiiiiieh", als Anthony Hopkins das Gehirn roestet und serviert. Ich habe zum Glueck Radiohead und Modest Mouse im Ohr, versuche zu schlafen.

Meine Blase meldet sich, das Klo an Bord hat weder Wasser noch Licht. Zum dritten Mal in 24 h entschliesse ich mich, zu Gehen. Drei Mal an einem Tag, vllt negativer Rekord.

Es dauert, mein rechtes Bein spuere ich seit einem halben Tag kaum noch. Draussen wird es helll, Lastwagen, Chaos. Strassenverkauefer, Tausende Marktschreier. Santa Cruz. Ortszeit 1.30. Die nordoestlichste Grossstadt in Bolivien, naeher an Brasilien als an der eigenen Hauptstadt. Aussteigen. Ueberlebt. Der Conductore holt den Rucksack unten aus dem Gepaeckfach, er ist nicht mehr rot sondern grau. Voller Sand. Er schlaegt ihn mit einem Handtuch sauber. Zu Fuss zum Geldautomaten. Uhr zurueck stellen. Ein Hotelzimmer, nicht sauber, aber gross, mit eigenem Bad und warmer (!) Dusche. Himmel auf Erden. Duschen. Wissen, dass man gerade mal 8 Euro fuer dieses Zimmer zahl. Aufs Bett legen, die Beine das erste Mal seit zweieinhalb Tagen hochlegen. Ueberrascht feststellen, dass man ueberlebt hat. Mit dem Bus. Ueber die Strecke. Etwa 24 Stunden sollte es dauern. Es wurde fast 30 Stunden. Im Bus.

Noch einmal werde ich das nicht tun. Nur noch tagsueber in diesem Land mit dem Bus, maximal 10 Stunden. Das muss reichen fuer das harte Reisen. Ich moechte schliesslich irgendwann auch wieder zurueck in die "erste" Welt, nach Chile...

Heute also in Santa Cruz, morgen fahre ich nach Cochabamba, von dort in die Anden auf 3.600 Meter Hoehe nach Oruro. Und von dort moechte ich mit dem Zug nach Sueden, um am Ende der Woche endlich den Salzsee "Salar de Uyuni" zu sehen.

PS: es gibt Videos von der Fahrt, auch von den Wasserfaellen. Sobald eine Verbindung das aushaelt, werde ich sie hier dazu laden. Bis dahin geduldet euch bitte noch ein wenig...

Mittwoch, 16. November 2011

Paraguay

Obdachlose am Plaza de Uruguay in Asuncion












































oben und Foto links: Szenen aus















Asuncion... den Hund habe ich beneidet, das Beste was man bei der Mittagshitze machen kann!























oben: Jesuiten-Ruinen in Trinidad


























ein normaler Buergersteig in Ciudad del Este



























direkte Grenze zwischen Haben und Nicht-Haben: am Rio Parana in Encarnacion, mit Blick auf Argentinien (rechts)










am Busbahnhof in Iguazu: links ab nach Paraguay















Es gibt Reisefuehrer bzw Reiseberichte, die geben einem Leser den Eindruck, als ob wahrend eines langen Trips dauernd was Tolles passiert und jeder Tag aufregend ohne Ende ist. Natuerlich ist das Unsinn. Und es gibt auch Laender, die es zwar wert sind sie zu bereisen, weil sie so unbekannt und anders sind, aber viel Schoenes bieten sie nicht. So ist Paraguay.




Am letzten Donnerstag kam ich von Puerto Iguazu in Argentinien nach Ciudad del Este, und schon hundert Meter nach der Grenze begann das Chaos. Ciudad del Este ist ein beliebter Schmuggler-Grenzuebergang fuer Kokain aus Bolivien und Peru in Richtung Argentinien und Brasilien, ausserdem gibt es dort einen zollfreien Markt mit Klamotten und Nippes. Deswegen war ich anfangs unter Strom, ueberall Menschen, viele arme Kinder und eben viele bewaffnete Soldaten auf Streife. Aber nach und nach ging mir auf, dass es trotz allem Chaos nicht gefaehrlich ist, jedenfalls nicht auffallend.





Ich blieb die erste Nacht in einem guenstigen Hotel und kaufte ein Busticket nach Sueden, in Paraguays schoenste Stadt Encarnacion. Der Bus sollte am Freitag um 6.30 fahren. Ich kaempfte mich also morgens um 5 aus den Federn, um rechtzeitig am Busbahnhof zu sein. Um 6.40 immer noch kein Bus des entsprechenden Unternehmens in Sicht. Auf einmal tippt mir jemand auf die Schulter: "En autobus a Encarnacion?" "Si..." "Tengu problemas con bus..." Aha. Und nimmt mein Ticket und gibt mir das gesamte Geld zurueck. Da stand ich nun, das ging ja gut los. Aber im Chaos muss man den Leuten hier eins lassen: die organisieren dann halt um. Und so bekamen ich und alle anderen, die auf den kaputten Bus gehofft hatten, fuer den gleichen Preis ein Ticket fuer 7 Uhr, nur mit einer anderen Busgesellschaft. Die Fahrt dauerte zwar nicht so lange, sechs Stunden. Aber es war sofort auffallend, wie viel schlechter die Strassen und Busse im Gegensatz zu Argentinien sind. Aber das habe ich ja auch in etwa so erwartet.





In Encarnacion angekommen und in einem anderen guenstigen Hotel eingecheckt, da es kein einziges Hostel gibt, fiel mir auf, dass ich weder in Ciudad del Este noch in der neuen Stadt auch nur einen Auslaender gesehen hatte. Nicht einmal jemanden aus dem angrenzenden Ausland. Das war unheimlich. Als ich Backpackern in Iguazu von meinen Plaenen berichtete, sagten sie, ich solle nicht nach Paraguay, "da gibt es doch nichts." Aber gerade das macht es ja aufregend, etwas ausserhalb der gaengigen Reiserouten zu sehen.





Encarnacion war ganz huebsch, aber zu Sehen gab es nur Etwas 20 km ausserhalb. Am Samstag fuhr ich bei leichtem Regen (ansonsten hatte es bislang jeden Tag mindestens 30 Grad) nach Trinidad, um die dortigen von der UNESCO ausgezeichneten Jesuiten-Ruinen zu sehen. Toller als die Ruinen war die Landschaft drum rum, die Kuehe, die Bauern. Das war aufregend. Was ausserdem in Encarnacion auffiel, war der Gegensatz zwischen "erster" Welt in Argentinien und "zweiter" oder gar "dritter" Welt in Paraguay. Die Stadt liegt am Rio Parana, gegenueber liegt eine argentinische Stadt. Am Flussufer fiel der Gegensatz sofort ins Auge, irgendwie unheimlich. Siehe Fotos...






Am Sonntag musste ich zum ersten Mal seit meiner Ankunft meinem Magen Tribut zollen, vielleicht war eine der Empanadas von der Busfahrt nicht so gut. Jedenfalls tat ich nichts, bis ich am Montag weiter in die Hauptstadt fuhr, nach Asuncion. Hier bin ich nun in einem von zwei Hostels in der ganzen Stadt, u das obowohl es 2 Millionen Einwohner gibt. Es ist keine schoene Stadt, es ist dreckig, laut und ich habe noch nie so viele Kakerlaken in Naehe von Abfalltueten gesehen. Aber es ist auch nicht gefaehrlich, jedenfalls fuehlt es sich nicht so an. Wirklich was zu sehen gibt es auch hier wenig, die Kathedrale ist interessant. Dafuer ist das Hostel gut, gefuehrt von zwei Bruedern, Rodrigo und Nelson. Ausserdem traf ich wieder mal einen englischen Backpacker, Robin, der seit 11 Monaten durch die Welt reist, angefangen in Indien und hier geendet. In zwei Wochen muss er zurueck. Und in meinem Sechs-Bett-Zimmer ist ein Italiener aus Palermo. Ich bin mir zu 90 % sicher, dass er Verbindungen zur Cosa Nostra hatte, so wie er aussieht und jeden Morgen im Bett den Rosenkranz mit boesem Blick betet. Aber er ist nett, gestern Abend spielte Paraguay in der WM-Quali fuer 2014 gegen Chile und verlor 0-2. Wir sahen das Spiel auf der Terrasse vom Hostel mit vielen Leuten, dazu eine gute Pizza und das hiesige Bier "Pilsen".



Da Paraguay nun aber wirklich nicht viel Aufregendes zu bieten hat, werde ich morgen Abend, am Donnerstag, in den naechsten Bus steigen. Dieser faehrt dann durch den wilden Chaco, eine Steppenregion zwischen Paraguay und Bolivien und kommt, wenn alles klappt, nach etwa 24 Stunden am Freitagabend in Santa Cruz, in Bolivien, an. Von dort werde ich dann langsam Richtung Suedwesten, in die Anden, reisen, um endlich die Salzwueste "Salar de Uyuni" zu besuchen, von der ich nur Gutes gehoert und gesehen habe. Es wird also dann wieder etwas spannender.



Die letzte Woche war einfach nur anstrengend. Wenn man sich selbst wenigstens mit etwas Tollem, das es zu sehen gibt, belohnen kann, dann geht es. Aber ohne das war es einfach nur eine Zwischenstation auf dem Weg in die Andenlaender. Trotzdem bereue ich es nicht, es war irgendwie eine lohnenswerte Erfahrung und gut zur Eingewoehnung an das Chaos und die Armut, die in den naechsten Wochen im "richtigen" Lateinamerika auf mich zukommen.



Beim naechsten Mal melde ich mich dann aus Bolivien. Lasst euch von der Kaelte in der Heimat nicht stoeren.

Dienstag, 8. November 2011

Ein Versuch zu Beschreiben...














Du wachst morgens auf und bist aufgeregt. Vorfreude und zu wenig schlaf, das ist kein gutes Paar. Du gehst fruehstuecken und dann zur Bushaltestelle. Verdammt, ist das heiss. Schon jetzt. Dabei ist es 8 uhr morgens. Du faehrst zu den Wasserfaellen, von denen du schon so viel gehoert hast.

In deinem Kopf hast du Bilder, deine Fantasie malt zu bunt. Sie uebertreibt. Du bereitest dich darauf vor, etwas Tolles zu erwarten. Aber nicht so toll wie in deinem Kopf. Die Realitaet kann nicht mit dem Traum mithalten, den du seit Monaten von diesem Ort im Hinterkopf traegst.

Du kommst an und bezahlst, gehst durch echten Regenwald. Du siehst Tausende von Schmetterlingen. Aras und Kondore kreisen in der Luft. Es klingt nach Dschungel, es ist Dschungel. Du hoerst einen schrillen Schrei, ein kleiner Affe springt von Baum zu Baum. Von weit her ein Rauschen, Donnern, das immer lauter wird. Du siehst eine Schlange, viele Eidechsen, Leguane, Ameisenbaeren und frei lebende Riesenschildkroeten. Schon das ist mehr als du jemals sahst.

Du biegst um die naechsten Kurven. Nicht zu viel erwarten! Der Fantasie keine Chance lassen. Und dann verstummt alles in dir drin. Alles was du siehst, hoerst und fuehlst, weil du nass wirst, ist nicht deine Fantasie. Es ist besser. Niemand haette genug Fantasie gehabt, um sich so viel Schoenheit an einem Ort auszudenken. Die Natur kann mehr als die menschliche Fantasie, sie hat nicht geplant. Einfach gemacht, und sie macht weiter...

Du stehst da, wirst nass. Beginnst zu Lachen. Du bekommst Gaensehaut und fuer den ersten Moment, in dem du es siehst, existierst du nur fuer ein paar Atemzuege. Alles andere weg aus dem Kopf, nur sehen. Keine Gedanken, nur hier und jetzt. Nur staunen, dass es sowas WIRKLICH gibt.Und du hast sie laengst gesehen, irgendwas in deinen Genen kennt diese vielen Wasserfaelle, hat sie gespeichert. Irgendwo in deiner DNA. Nicht als Bild, sondern als Gefuehl. Als irgendwas, das trotz dem Rauschen und dem Krach Ruhe ausstrahlt.

Nicht zu ertragen, was ich hier schreibe, ich weiss...

Das Problem ist... das kann niemand nachempfinden. Die Fotos und die kurzen Videos werden all dem nicht gerecht, sie zeigen nicht die Dimension u nicht die hunderte Voegel, die durch die Gischt u durch die Regenboegen rasen. Sie zeigen nicht die Dimension, alles in allem sind es mehr als zwanzig Wasserfaelle, die ueber Brasilien auf der linken und Argentinien auf der rechten Seite in die Tiefe stuerzen. Das, meine Lieben, sind die Iguazu-Wasserfaelle.

Wenn ihr nur noch einen Ort in eurem Leben besuchen duerftet, bevor es vorbei ist, kommt hier her. Danach kann noch mehr kommen. Und es wird. Aber nichts, das euch so ueberwaeltigt!


Morgen (Donnerstag) werde ich Argentinien verlassen und nach Ciudad del Este in Paraguay weiter fahren. Ab jetzt wird es deutlich haerter, nach Paraguay kommen Bolivien und Peru, diese Laender sind die aermsten Laender in ganz Suedamerika. Aber ich bin trotzdem gespannt auf neue Erlebnisse...


PS: (ich glaube, das Foto in der Kopfzeile ganz oben im Blog ist das beste Foto, das ich je von irgend etwas in der Natur gemacht habe)