Samstag, 22. Oktober 2011

La gran eleccion


links: Evita ueberall









Balkon meines Zimmers, Stadion der Boca Juniors












im Stadtteil La Boca














mein Bett: ich muss unten schlafen...















Traumjob: da von den 13 Mio Portenos wohl etwa 2 Mio einen Hund haben, gibt es den Nebenjob des Hundefuehrers. Maximal duerfen sie acht Hunde auf einmal mitnehmen. Waere ich hier Student, wuerde ich wohl auf die Art etwas hinzu verdienen... ;-)




















Kirche im Stadtteil Recoleta






Hola miteinander,




heute sind in Argentinien Praesidentschaftswahlen und bei der Plakatierung des Ehepaars Kirchner habe ich keinen Zweifel, dass die Dame auch heute Abend noch Praesidentin des Landes sein wird. Es ist interessant mit zuerleben, wieviel emotionaler hier mit dem Thema umgegangen wird als bei uns. Die Wahlplakate koennten auch eine Werbung fuer eine Soap-Opera sein. Und am Donnerstagabend war auf der Avenue 9 de Julio eine riesige Demo der Oppositions-Anhaenger, die durch die Polizeipraesenz und die tausenden Trommeln eine Athmosphaere wie beim Derby St. Pauli gg HSV schuf. Aber alles friedlich, bis auf den Kach.






Am Freitag war ich im Stadtteil La Boca unterwegs, liegt in der Naehe des Rio de la Plata, suedlich von San Telmo. Dort habe ich mir das Stadion der Boca Juniors angesehen, des vllt beruehmtesten Fussballvereins Suedamerikas. U.a. hat Maradonna hier angefangen. Leider spielen die Juniors dieses We auswaerts, also hoffe ich, dass ich es im Fruehjahr schaffe, sie mal live zu sehen, wenn ich wieder nach BA zurueck komme.





Inzwischen habe ich die ersten Deutschen im Hostel getroffen, Martin und Christian aus Bayern. Martin ist seit vier Monaten unterwegs in Suedamerika, u er empfahl mir moeglichst lange in Bolivien zu bleiben, wenn ich erst mal dort bin. Die Leute seien extrem aufgeschlossen u das Land sei unfassbar guenstig. Ausserdem solle ich an Bushaltestellen aufpassen. So lassen manche Spitzbuben wohl gerne einen Schluesselbund fallen, man reagiert evtl automatisch und will ihn aufheben. Und der Rucksack ist weg. Aber ansonsten seien die Staaten noerdlich von Argentiniern relativ sicher. Wir werden sehen...





Was gibt es zu berichten: meine Espagnol-Kenntnisse werden etwas besser, aber im Hostel ist es kaum noetig, es zu probieren. Viele kommen aus Australien oder Grossbritannien, englisch ist also Sprache Nr. 1. Ab morgen duerfte das etwas weniger werden, wenn ich erstmal in Uruguay bin. Morgen frueh um 9.00 fahre ich mit der Faehre nach Colonia del Sacramento, die Fahrt dauert mehr als 10 Stunden. Muss n ziemlich langsames Schiff sein. Am Abend werde ich dann in einem guenstigen Hotel absteigen, Hostels gibt es in Colonia kaum welche, da es eine sehr kleine Stadt am Rio de la Plata ist. Heute erzaehlten mir zwei Irinnen beim Fruehstueck, dass Uruguay ein wunderbares Land ist. Sehr entspannt u tolle Straende. Das klingt gut fuer mich.





Was habe ich noch getan: ich habe das Museo del belles artes besucht, um ein wenig Kultur zu sehen. Werke von van Gogh, Monet und argentinischen Malern sind ausgestellt. Dann war ich nochmals ein Steak essen, das Beste in meinem Leben bis jetzt in einem Restaurant am Puerto Madero. Und in der Nacht von Freitag auf Samstag war ich mit den beiden Deutschen und dem Aussie in einem Club hier in San Telmo. Erst ab 3 Uhr wurde es richtig voll, auch dort unglaublich wieviel hier los ist und mit welcher "Energie" die Leute alles tun, egal ob feiern, essen gehen oder Auto fahren. Leider gibt es von der Nacht keine Fotos, nachts ist es keine gute Idee mit Fotoapparat in der Hand durch manche Gassen in San Telmo zu laufen. Ueberall sind die sogennanten "Cartoneros" unterwegs. Leute aus der untersten Schicht, die nachts durch die Stadtviertel im Zentrum laufen und Altpapier vom Muell trennen, um dieses am naechsten Tag in Pesos zu verwandeln. Heute am Sonntag werde ich nachher den Flohmarkt hier im Viertel besuchen, jeden Sonntag gibt es dort alles zu kaufen, was sonst nicht zu bekommen ist. ;-) Plus Tango Darbietungen der echten Tango-Vereine, mehr fuer die Leute im Viertel als fuer Touristen. Das klingt gut fuer mich.





So langsam kommt mein Kopf auch hier an, obwohl ich immer noch dauernd nachrechne, welche Uhrzeit gerade zu Hause ist und wie die Bundesliga wohl spielt. Und vor allem wann. Aber auch das wird sich wohl mehr und mehr geben. Dafuer ist Uruguay glaube ich die beste naechste Station, da es ein wenig gelassener zugeht als in diesem Chaos um mich herum.





Das naechste Mal melde ich mich dann also wohl aus Uruguay. Friert mir nicht zu sehr in Europa!






Hasta luego




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