Donnerstag, 20. Oktober 2011

Die ersten Tage



Chillen, Hostel, City und Friedhof in
Recoleta...










































































Hey,

so langsam gewoehne ich mich ein wenig an die Stadt und an das Chaos. Auch wenn es weiterhin sehr krass ist, was hier abgeht.

Gestern nach einem guten Fruehstueck im Hostel zu Fuss in den Stadtteil Recoleta gelaufen. Dort angekommen habe ich mir dann den dortigen Friedhof angesehen. Mitten in der Stadt, umschlossen von einer hohen Mauer, befindet sich dort der groesste Friedhof der suedlichen Welt. U.a. liegen hier Evita und der Dichter Luis Borges begraben.

Nach knapp zwei Stunden ging es weiter Richtung Palermo bzw. Palermo Viejo, dem Szenestadtteil in Buenos Aires. Die Strassen erinnern sehr an Barcelona, nur dass sie alle mit Baeumen vollbesetzt sind. Was angenehm ist, denn nach einem schweren Regen am Dienstagabend ist es seit gestern richtig warm. Sagen die Argentinier im Hostel. Fuer mich sind 28 Grad, die wir heute haben, nicht warm sondern schon heiss.

Gestern Abend nach einem einigermassen, aber noch nicht bombastischen Steak kam ich muede ins Hostel. Da war es so neun Uhr. Ich wollte nur noch ein wenig chillen und lesen. Aber daraus wurde nichts, da mich auf dem Balkon meines 6 Leute - Dorms Allen aus Australien aufhielt. Da die Zigaretten so unfassbar guenstig seien, habe er einfach gleich mal eine Stange gekauft. So warf ich meinen Vorsatz, das Rauchen ganz aufzugeben ueber Bord und wir rauchten auf dem Balkon. Hinzu kamen dann noch ein Kalifornier und spaeter eine Franzoesin, die ebenfalls bei mir im Zimmer wohnen. Mit dem Aussie ging es dann trotz meiner Muedigkeit noch an den Wodka-O, aber immerhin war ich schon gegen 2 Uhr im Bett. Und was hoere ich, als ich heute Morgen so um 8 Uhr aufwache? Ein Knarzen der Matratze ueber mir, im Bett der Franzoesin. Dazu ein leicht vernehmbares Seufzen. Naja, ich nehme mal unschuldig wie ich bin an, es handelte sich nur um eine Art "Fruehsport"... Aechem. Muss mich nach ueber drei Jahren "Pause im normalen Leben" erstmal wieder an das Leben eines Backpackers und die eher lockeren Umgangsformen gewoehnen. Und auch daran, jeden Tag wieder gefragt zu werden "what s your name?" oder "and, how long are you staying here?"


Heute habe ich mich nun entschlossen, am Montag nach einer Woche Ankommen und Orientieren weiter zu reisen. Werde mit der Faehre ueber den Rio de la Plata nach Colonia del Sacramento fahren. Nach Uruguay. Trotz meiner noch eher maessigen Spanisch Kenntnisse verstand mich die Dame am Ticket-Schalter. Leider sagte sie mir den faelligen Betrag so schnell, u das immer wieder, dass ich nicht wusste wieviel ich nun zu bezahlen hatte. Also ein schlauer Trick: einfach so lange Scheine hinlegen, bis sie reagiert. Und siehe da, mit Grinsen im Gesicht sagte sie mir irgendwann "Stop" und gab mir dann Ticket plus Wechselgeld korrekt zurueck, wie ich spaeter an der Rechnung sehen konnte.

Buenos Aires ist zwar toll, aber zu hektisch und anstrengend, um mehr als eine Woche ohne eigenes Zimmer und etwas Ruhe geniessen zu koennen. Ausserdem liegt ja noch die gesamte Route vor mir, die ich so in etwa machen moechte.

Also: weiterhin bin ich noch in der Eingewoehnungsphase, aber nach gerade mal drei Tagen ist das ja auch mal erlaubt. Heute war ich lange in einem Gebiet am Yachthafen, um zu chillen. Und dann werde ich gleich noch durch den Stadtteil La Boca gelaufen, wo die beruehmten Boca Juniors zu Hause sind. Noch drei Tage in BA, und am Montag geht die Reise dann ins naechste Land...



Ich hoffe bei euch in Europa ist alles gut. Ich melde mich noch mal bevor ich BA verlasse.


Hasta domingo!

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